Ablauf eines Coaching-Prozesses

Ein Coaching-Prozess besteht typischerweise aus mehreren Coaching-Sitzungen. Jeder Coaching-Prozess ist einzigartig, weil Menschen einzigartig sind. Folgende 5 Phasen können allerdings als grobe Orientierung dienen (frei nach Werner Vogelauer): 

  1. Einstiegsphase
    Die Klientin und der Coach lernen sich kennen. Die Ausgangssituation, die Problemfelder, die von der Klientin gewünschten Ziele, die Rahmenbedingungen und der Ablauf des Coachings werden thematisiert.
  2. Vereinbarungsphase
    Die Ziele werden genauer herausgearbeitet und sind Basis der Coaching-Vereinbarung zwischen Coach und Klient. Hier wird oft herausgearbeitet, wo­ran der Coachee erkennen würde, dass seine Ziele erreicht wurden: Was würde dieser konkret sehen, hören oder fühlen? Im Optimalfall gibt es hier klar messbare Kriterien (bestimmte Zahlen etc.).
  3. Arbeitsphase
    Entsprechend den Zielen des Coachees bzw. der mit dem Coach getroffenen Vereinbarung werden anhand von praktische Beispielen der Klientin konkrete Lösungen erarbeitet. Ein seriöser Coach unterstützt die Klientin dabei, selbst Lösungen zu finden. Er gibt keine fertigen Lösungen von der Stange vor. 
  4. Abschlussphase
    Es wird gemeinsam geschaut, wie weit die vereinbarten Ziele erreicht wurden, was der Klient für sich mitnehmen kann, wie der Coachee das beim Coaching Gelernte in Zukunft für sich nützen und nachhaltig für seine Ziele an­wenden kann etc.
  5. Evaluierungsphase
    Im Idealfall wird ein Nachfolge-Termin ("follow-up") vereinbart, wo es darum geht, zu evaluieren, wie sich die Ergebnisse des Coachings im Alltag der Klientin ausgewirkt haben. Was sollte beibehalten werden? Wo braucht es eine Anpassung der gelernten Strategien? Sind neue Themen aufgetaucht?

Anmerkung:

Bei einem sog. Firmen-Coaching wird das Coaching nicht von der gecoachten Person selbst, sondern von einer Abteilung/einer vorgesetzten Person der Firma beauftragt. Die Kosten für das Coaching werden vom Unternehmen bezahlt. Es kommt zu einem sogenannten Dreiecksvertrag. Das heißt, dass der Coach alle Schritte nicht nur mit dem Coachee, sondern auch mit der beauftragenden Stelle abstimmen muss. Wichtig dabei ist, bestimmte Dinge genau zu regeln (z.B. Abgleich der Ziele des Auftraggebers mit denen des Coachees, Verschwiegenheitsregelung bzw. Informationsfluss zwischen Coach, Coachee und Auftraggeber etc.).

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